Ticketrebellen

ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN TICKETREBELLEN
(AGB TICKETREBELLEN)

I. Geltungsbereich und Vertragsgrundlagen


  1. Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (nachfolgend: AGB), gelten für Verträge zwischen Verbrauchern im Sinne des § 13 BGB oder Unternehmern im Sinne des § 14 BGB (nachfolgend: Kunde), und der AyDigital GmbH & Co KG , Raiffeisenstraße 10, 52134 Herzogenrath, Telefon: +49 177 7897418, E-Mail: support@ticketrebellen.de, Internet: www.ticketrebellen.de, eingetragen im Handelsregister Abteilung A des Amtsgericht Charlottenburg, HRA 59501, vertreten durch die namotto Group GmbH, diese vertreten durch den Geschäftsführer Tolga Önal (nachfolgend: Anbieter), gemeinsam nachfolgend „Parteien“, für den Online-Bezug von Eintrittskarten bei dem Anbieter.
  2. Soweit – in folgender Reihenfolge – durch zwingende gesetzliche Vorschriften oder Einzelvereinbarungen nichts abweichendes bestimmt ist, gelten die im Folgenden aufgeführten Bestimmungen.
  3. Maßgebend ist die jeweils bei Abschluss des Vertrags gültige Fassung der AGB.
  4. Abweichende AGB des Kunden werden nicht anerkannt, es sei denn, der Anbieter stimmt ihrer Geltung ausdrücklich zu.
  5. Der Kunde ist Verbraucher, soweit der Zweck der georderten Leistungen nicht überwiegend seiner gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann. Dagegen ist Unternehmer jede natürliche oder juristische Person oder rechtsfähige Personengesellschaft, die beim Abschluss des Vertrages in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt.
  6. Der Anbieter bietet dem Kunden Eintrittskarten für Veranstaltungen zum Erwerb über die Website www.ticketrebellen.de an. Anbieter ist nicht Veranstalter der vertragsgegenständlichen Veranstaltungen. Diese werden durch den jeweiligen Veranstalter durchgeführt, der auch Aussteller der Eintrittskarten ist. Durch den Erwerb der Eintrittskarte kommen vertragliche Beziehungen im Hinblick auf den Veranstaltungsbesuch ausschließlich zwischen dem Karteninhaber (Kunden) und dem jeweiligen Veranstalter zustande. Für diese rechtlichen Beziehungen gelten diese Allgemeine Geschäftsbedingungen nicht. Der Anbieter vertreibt die Eintrittskarten im Auftrag des jeweiligen Veranstalters als Vermittlerin oder als Kommissionärin, es sei denn, er ist im Einzelfall ausdrücklich selbst als Veranstalter ausgewiesen.


II. Vertragsgegenstand


  1. Vertragsgegenstand ist der Verkauf von Eintrittskarten für Veranstaltungen bei dem Anbieter und das hieraus resultierende Rechtsverhältnis.


III. Vertragsschluss


  1. Durch das Anklicken des Buttons „kostenpflichtig bestellen“ gibt der Kunde das verbindliche Angebot zum Vertragsschluss ab. Die Bestätigung des Eingangs des Angebots stellt noch keine Annahme des Angebots dar, sondern steht unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit der bestellten Eintrittskarte. Das Anbieten der Eintrittskarten stellt daher kein Angebot des Anbieters auf Vertragsschluss dar, sondern ist eine Aufforderung zum Antrag eines Angebotes an den Kunden. Dieses Angebot des Kunden nimmt der Anbieter per Versand einer E-Mail an.


IV. Versand


  1. Der Versand der Eintrittskarte erfolgt elektronisch per E-Mail an die von dem Kunden angegebene E-Mail-Adresse.


V. Preis


  1. Die Höhe des Preises richtet sich nach der geltenden Preisliste.
  2. Alle Preise, die auf der Website des Anbieters angegeben sind, verstehen sich einschließlich der jeweils gültigen gesetzlichen Umsatzsteuer.


VI. Eigentumsvorbehalt


  1. Die bestellte Eintrittskarte bleibt bis zur vollständigen Bezahlung des Kaufpreises im Eigentum des Anbieters.


VII. Nutzung und Weitergabe


  1. Mit Erhalt der Eintrittskarte erhält der Kunde Zugang zu der Veranstaltung. Dieses Zutrittsrecht endet mit dem erstmaligen Verlassen des Veranstaltungsgeländes. Im Falle eines Ticketerwerbs im Rahmen einer unzulässigen Weitergabe nach besteht kein Zutrittsrecht.
  2. Eine Weitergabe an Dritte ist nach den folgenden Bestimmungen untersagt:
    1. Eintrittskarte öffentlich, insbesondere bei Auktionen oder im Internet (z.B. Kleinanzeigen) in allgemein zugänglicher Form zum Kauf anzubieten und/oder zu veräußern;
    2. Eintrittskarte zu einem höheren als dem entrichteten Eintrittskartenpreis weiterzugeben; ein Preisaufschlag von bis zu 10% zum Ausgleich entstandener Transaktionskosten ist zulässig;
    3. Eintrittskarte an gewerbliche oder kommerzielle Wiederverkäufer und/oder Tickethändler zu veräußern oder weiterzugeben;
    4. Eintrittskarte an Personen weiterzugeben, gegen die ein Stadionverbot besteht, sofern dem Kunden dieser Umstand bekannt war oder bekannt sein musste;
    5. Eintrittskarte ohne ausdrückliche vorherige schriftliche Zustimmung des Veranstalters oder des Anbieters kommerziell oder gewerblich zu nutzen oder nutzen zu lassen, insbesondere zu Zwecken der Werbung, der Vermarktung, als Bonus, als Werbegeschenk, als Gewinn oder als Teil eines nicht autorisierten Hospitality- oder Reisepakets.
  3. Auf das gesetzliche Rücktrittsrecht wird verwiesen.
  4. Eine private, nicht öffentliche Weitergabe einer Eintrittskarte aus nicht kommerziellen Gründen, insbesondere in Einzelfällen bei Krankheit oder anderweitiger Verhinderung des Kunden, ist zulässig.


VIII. Gewährleistung


  1. Auf die gesetzlichen Gewährleistungsrechte gemäß §§ 434 ff. BGB sowie §§ 327 ff. BGB wird verwiesen.
  2. Eine Reklamation der Eintrittskarte und/oder Ticketbestellungen, die erkennbar einen Mangel aufweisen, muss unverzüglich, mithin ohne schuldhaftes Zögern, grundsätzlich innerhalb von fünf (5) Werktagen nach Erhalt der Eintrittskarten, spätestens jedoch sieben (7) Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung, in Textform (E-Mail ausreichend) an die E-Mail-Adresse des Anbieters erfolgen. Bei Bestellungen, die innerhalb der letzten sieben (7) Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung vorgenommen werden hat die Reklamation unverzüglich zu erfolgen. Mängel sind insbesondere unzulässige Abweichungen von der Bestellung hinsichtlich Anzahl, Preis, Datum, Veranstaltung und Veranstaltungsort, fehlerhaftes Druckbild, fehlende wesentliche Angaben wie Veranstaltung oder Platznummer bei Eintrittskarten. Maßgeblich für die Wahrung der Reklamationsfrist ist der Eingangspoststempel bzw. das Übertragungsprotokoll des Faxes oder der E-Mail. Bei berechtigter und rechtzeitiger Reklamation stellt der Anbieter dem Kunden gegen Aushändigung der reklamierten Eintrittskarte kostenfrei ein neues Ticket aus. Die Regelungen zur Reklamation gelten ausdrücklich nicht für abhandengekommene oder für die Zusendung nicht bestellter Eintrittskarte sowie nicht für Fälle, in denen der Reklamationsgrund auf ein Verschulden seitens des Veranstalters zurückzuführen ist.


IX. Haftung


  1. Der Anbieter haftet gegenüber dem Kunden in allen Fällen vertraglicher und außervertraglicher Haftung bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen auf Schadensersatz oder Ersatz vergeblicher Aufwendungen.
  1. In sonstigen Fällen haftet der Anbieter nur bei Verletzung einer Vertragspflicht, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Kunde regelmäßig vertrauen darf (Kardinalpflicht) und zwar beschränkt auf den Ersatz des vorhersehbaren und typischen Schadens. In allen übrigen Fällen ist die Haftung des Anbieters ausgeschlossen.
  2. Die Haftung des Anbieters für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit und nach dem Produkthaftungsgesetz bleibt von den vorstehenden Haftungsbeschränkungen und Haftungsausausschlüssen unberührt.


X. Verlegung oder Abbruch bzw. Absage der Veranstaltung, Insolvenz des Veranstalters


  1. In allen Fällen behalten erworbene Eintrittskarte für verlegte Veranstaltungen oder Veranstaltungsteile ihre Gültigkeit, berechtigen den Kunden, vom Vertrag für die betroffene Veranstaltung oder Veranstaltungsteile zurückzutreten. Der Rücktritt durch den betroffenen Kunden ist in Textform (E-Mail ausreichend) gegenüber dem Veranstalter zu erklären. Der Anbieter übernimmt nicht die Rückabwicklung.
  2. Im Falle des Abbruchs oder der Absage der Veranstaltung sowie der Insolvenz des Veranstalters hat der Kunde sich für eine Rückerstattung an den Veranstalter zu wenden. Der Anbieter übernimmt nicht die Rückabwicklung.


XI. Kein Widerrufsrecht


  1. Auch wenn der Veranstalter Eintrittskarte über Fernkommunikationsmittel im Sinne des § 312c Abs. 2 BGB anbietet und damit gemäß § 312c Abs. 1 BGB ein Fernabsatzvertrag vorliegen kann, besteht gemäß § 312g Abs. 2 Nr. 9 BGB kein Widerrufsrecht des Kunden beim Erwerb einer Eintrittskarte. Ein zweiwöchiges Widerrufsrecht besteht nicht. Jede Angebotsabgabe bzw. Bestellung einer Eintrittskarte ist damit unmittelbar nach Bestätigung durch den Anbieter bindend und verpflichtet zur Abnahme und Bezahlung der bestellten Eintrittskarte. Umtausch und Rückerstattung sind grundsätzlich ausgeschlossen.


XII. Vertragsstrafe


  1. Verletzt der Kunde eine Bestimmung dieser AGB hat er für jeden Fall der Zuwiderhandlung 2.000,00 EUR als Vertragsstrafe an den Anbieter zu zahlen. Maßgeblich für die Höhe der Vertragsstrafe sind insbesondere die Anzahl und die Intensität der Verstöße, Art und Grad des Verschuldens (Vorsatz oder Fahrlässigkeit), Bemühungen und Erfolge des Kunden hinsichtlich einer Schadenswiedergutmachung, sowie die Frage, ob und in welchem Maß es sich um einen Wiederholungstäter handelt. Das Recht des Anbieters, Unterlassung und Schadensersatz zu verlangen, wird hierdurch nicht berührt, doch wird die Vertragsstrafe auf den Schadenersatz angerechnet.


XIII. Verbraucherinformation gemäß Verordnung (EU) Nr. 524/2013


  1. Die EU-Kommission stellt eine Plattform für die außergerichtliche Online-Streitbeilegung (OS-Plattform) bereit, die unter
    www.ec.europa.eu/consumers/odr zu erreichen ist.
    Die E-Mail-Adresse des Anbieters lautet: support@ticketrebellen.de


XIV. Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle, § 36 VSBG Allgemeine Informationspflicht


  1. Der Anbieter ist nicht bereit und nicht verpflichtet, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.


XV. Datenschutz


  1. Durch den Anbieter werden Daten verarbeitet. Der Anbieter als Verantwortlicher verpflichtet sich, personenbezogene Daten nicht unbefugt zu verarbeiten. Die Verarbeitung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Datenschutzgesetze und Datenschutzverordnungen.
  2. Welche Daten der Anbieter wie und wofür verarbeitet, kann der Datenschutzerklärung entnommen werden, die auf der Website des Anbieters eingesehen werden kann.


XVI. Schlussbestimmungen


  1. Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland (unter Ausschluss des UN-Kaufrechts).
  2. Änderungen oder Ergänzungen dieser AGB bedürfen der Schriftform. Dies gilt auch für die Änderung des Schriftformerfordernisses.
  3. Für Lieferung, Leistung und Zahlung ist alleiniger Erfüllungsort Berlin. Gerichtsstand für sämtliche Streitigkeiten, die sich aus oder im Zusammenhang mit diesen AGB und/oder deren Gültigkeit oder Rechtsgeschäften auf Grundlage dieser AGB ergeben, ist am Sitz des Anbieters, es sei denn, der Kunde ist Verbraucher.


Stand: 14.08.2024